Viele versichern sich gegen Risiken, denn sie haben einen aufmerksamen Blick auf Gefahren und scheuen spekulative Wagnisse. Im Umgang mit Menschen jedoch sind sie sich oft nicht bewusst, dass sie ständig spekulieren und damit Beziehungen aufs Spiel setzen.
Zu unserer Arbeitswelt gehören, ob wir es wollen oder nicht, Konflikte. Ob Konflikte innerhalb eines Betriebes oder zwischen Betrieben - im Wirtschaftsleben verursachen sie unnötige Kosten, die bei einem reibungslosen Ablauf so nicht entstanden wären.
Nie mehr streiten - ein systematisches Konfliktmanagement löst nicht nur die Ursachen des Ärgers, es kann auch eine bessere Unternehmenskultur schaffen.
Ob Jung oder Alt, Frau oder Mann, Vorgesetzter oder Mitarbeiter – jeder verhandelt ständig, ob er es sich bewusst macht oder nicht. Unterschiedliche Wünsche, Ziele und Erwartungen verlangen nach
einer Entscheidung: Wer handeln möchte, muss verhandeln!...
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Bewegung erzeugt Reibung. Konflikte gehören deshalb in agilen Unternehmen zum Alltag. Schädlich sind sie nur, wenn sie ungelöst bleiben oder vor Gericht ausgefochten werden, denn dann droht die Rentabilität zu leiden. Diesen oft unbemerkten, aber nicht unerheblichen Konfliktschäden wirkt die Wirtschaftsmediation entgegen.
In Konflikten geht es zur Sache. Aber geht es auch um die Sache? Vielleicht; doch häufiger als man glauben könnte, geht es vor allem um die Selbstbehauptung. Verhärtete Standpunkte sind die
Konsequenz, Dauerkonflikte die Folge. Wie aber bringen Sie Bewegung „in die Sache“?...
Die Überlegung, eine Mediation anzustreben, wird häufig auch unter Kostengesichtspunkten bewertet. Hierbei sind nicht nur Honorare und Verwaltungskosten entscheidende Kenngrößen. Vielmehr muss der Faktor Zeit- und Ressourcenbindung gegenüber der herkömmlichen, gerichtlichen Auseinandersetzung in Relation gestellt werden...
Konflikte genießen gemeinhin keinen guten Leumund, was nicht wundert, sind sie doch meistens lästig, oft belastend und bisweilen gar beängstigend. Manche Unternehmen erblicken in Konflikten
deshalb eine bloße Störung des Betriebsfriedens und wollen sie am liebsten ganz von der Agenda streichen...
Kaum ein Paar würde zwar ernstlich behaupten, dass Verschluss- und Aufrolltechniken ein guter Grund für Streit wäre – und doch haben sie sich einen prominenten Platz unter den Konfliktherden erstritten. Aber wie ist der Zündstoff in die Tube gekommen?...
Sie haben mit einem Anlagenbauer einen Vertrag über die Lieferung und Einbau einer Anlage im Wert von mehreren Millionen abgeschlossen. Zur Sicherung des Fertigstellungstermins soll ein straffer
Terminplan mit verbindlichen und mit Vertragsstrafe belegten Meilenstein-Terminen sorgen. Der Beginn der Montage hat sich bereits um vier Wochen verzögert...
Dr. Martin Mühl, Wiesbaden, Oktober 2016: Wann weiß ich, was ich weiß? Worin liegt der Unterschied zwischen „etwas meinen“ und „etwas wissen“? Ist Überzeugtsein Wissen? Wie weiß ich, in welchem Fall es sich bei meiner festen Überzeugung um Wissen handelt und in welchem nicht? Wenn mir ein anderer sagt, er wissen, was er sagt, ich selbst weiß aber, dass, was er sagt, nicht zutrifft, weiß ich dann damit, dass ich weiß, dass er sich irrt, nicht auch, dass er sich auch darin irrt, was Wissen ist? Liegt hier ein Unterschied, und wenn ja, worin besteht er?
Diese Klausel gehört in jeden Vertrag!
Die Wirtschaftsmediatoren (IHK) empfehlen, in jeden Vertrag folgende Mediationsklausel aufzunehmen:
"Die Vertragsparteien verpflichten sich, im Falle einer sich aus diesem Vertrag ergebenden oder sich darauf beziehenden Streitigkeit eine Mediation durchzuführen, bevor sie bei einem ordentlichen Gericht (oder Schiedsgericht) Klage erheben."
Konflikte sind wie Schnürsenkel -
wer sie offen lässt, droht zu stürzen.