Die Kunst des Miteinander-Redens

Über den Dialog in Gesellschaft und Politik

Wer heute nach außen kommuniziert, macht dies nicht mehr nur in analogen Medien, sondern wird über die diversen Kanäle des "Social Media" automatisch zum Sender und Empfänger von Botschaften in Echtzeit. Antworten folgen postwendend. Er wird schnell angreifbar und eigentlich intime Informationen von Personen werden schneller öffentlich, als ihm lieb ist. Dies kann vor allem für Personen des öffentlichen Lebens schnell zu einem Problem werden. Zumal über Social Media Meinungen über Personen geschaffen bis hin zur Situation des politischen und/oder gesellschaftlichen Aus erzwungen werden. Als Beispiel wird immer wieder Donald Trump, der amerikanische Präsident genannt, der es schafft, vor allem Twitter für die Bildung einer Meinung zu seinen Gunsten immer wieder zu nutzen.

Wie also die "neue" Kommunikation verstehen, wie die Fallstricke erkennen und elegant umgehen? Darf man mit Vertretern extremer Positionen (z.B. Rechte Szene) sprechen und wie schafft man trotz der großen Distanz doch einen Dialog hinzubekommen, der die andere Seite ernst nimmt, aber dennoch immer eine Grenze zur eigenen Position zieht?

Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen und der Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun nähern sich diesen und vielen weiteren Fragen in einem hochspannenden Dialog. Am Ende des Buches versteht der Leser die Mechanismen, wie stark Social Media unsere Gesellschaft bestimmt und erhält auch Werkzeuge an die Hand, mit dieser neuen Situation umzugehen.

Hanser Verlag | fester Einband | 224 Seiten | ISBN: 978-3-446-26590-5 | € 20,00